Düsseldorf. . Düsseldorf.Die Abwicklung der ehemaligen Landesbank WestLB wird für den Steuerzahler offenbar weitaus teurer als erhofft.

Die Abwicklung der ehemaligen Landesbank WestLB wird für den Steuerzahler offenbar weitaus teurer als erhofft. Der allein beim Land verbliebene „RestLB“-Bankdienstleister Portigon musste am Donnerstag einräumen, dass für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 mit Verlusten „jeweils in der Größenordnung eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags“ gerechnet werde. Allein im ersten Halbjahr 2012 war ein Verlust von 342 Millionen Euro aufgelaufen. Nun wächst die Sorge, dass die Risiken für den Landeshaushalt weitaus größer sein könnten, als von Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) bislang kalkuliert.

FDP-Fraktionsvize Ralf Witzel sieht einen „dramatischen Entwicklungspfad“ und verlangt Aufklärung: „Der Eigenkapitalverzehr schreitet in besorgniserregendem Tempo und Umfang voran.“ Walter-Borjans will die Finanzexperten des Landtages kommende Woche vertraulich über die Lage informieren.