Düsseldorf. . Düsseldorf.Mit Provisorien und der vorübergehenden Absenkung von Standards will NRW den ab 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Unter-Dreijährige in letzter Minute erfüllen.

Mit Provisorien und der vorübergehenden Absenkung von Standards will NRW den ab 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Unter-Dreijährige in letzter Minute erfüllen. Im Anschluss an den zweiten Krippengipfel schloss Familienministerin Ute Schäfer (SPD) eine Aufstockung in U3-Gruppen von zehn auf bis zu 15 Kinder nicht aus. Allerdings muss dann parallel die Zahl der Erzieher erhöht werden.

In dem dreistündigen Gipfelgespräch forderten Vertreter der Kommunen und Kreise pragmatische und flexible Lösungen für den Ausbau von U3-Plätzen. „Eine Gruppe mit 13 Kindern ist besser, als dass Kinder weggeschickt werden“, sagte der Vizepräsident des NRW-Städte- und Gemeindebundes, Roland Schäfer. Städtetags-Geschäftsführer Stephan Articus war zufrieden, dass die Außenfläche für neue Kitas von 30 auf zwölf Quadratmeter pro Kind begrenzt werden kann. Ministerin Schäfer regte auf Wunsch der Landeelternschaft eine „Erprobungsregelung“ an, wonach sich zwei Familien auf Wunsch einen U3-Kita-Platz teilen können. Schließlich wollten einzelne Eltern eine Betreuung nur an drei Tagen oder mit deutlich weniger Stunden.