Wer Bedürftige vor Ort unterstützen oder den finanzschwachen Sportverein retten will, dem eröffnet die Stiftung den Weg, gesellschaftliche Verantwortung zu demonstrieren. Ein Kommentar.
In Zeiten, in denen der Wohlfahrtsstaat an seine finanziellen Grenzen stößt, gewinnt das bürgerschaftliche Engagement an Bedeutung. Der Stiftungsboom in NRW ist ein positives Zeichen, dass mehr Reiche ihrem Leben einen höheren Sinn als das Raffen nach Besitz verleihen wollen.
Die Bürger- und Familienstiftung bietet konkrete Möglichkeiten, Hilfen punktgenau zu steuern.
Wer Bedürftige vor Ort unterstützen oder den finanzschwachen Sportverein retten will, dem eröffnet die Stiftung den Weg, gesellschaftliche Verantwortung zu demonstrieren.
Die Politik ist gut beraten, die Mitmachgesellschaft zu fördern, damit künftig noch mehr Menschen stiften gehen. Steuerliche Vorteile sind sicher ein Anreiz, gemeinnützige Stiftungen zu gründen. Immer mehr Menschen wollen aber mit ihrem Beitrag vor allem ein Gegengewicht zur Individualisierung der Gesellschaft setzen.