Jerusalem. Nach israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen knüpft die radikalislamische Hamas die Einhaltung des Waffenstillstands an Bedingungen. Der palästinensische Widerstand werde den Waffenstillstand respektieren, wenn Israel dasselbe tue, sagte Sprecher Aiman Taha. “Wir werden auf Ruhe mit Ruhe antworten“, sagte Taha.
Die radikalislamische Hamas hat im Konflikt mit Israel einen möglichen Waffenstillstand in Aussicht gestellt. Bedingung sei, dass Israel auch die Waffen ruhen lasse, sagte Hamas-Sprecher Ajman Taha am Samstag. Kurz nach seiner Erklärung schlugen allerdings weitere Raketen aus dem Gazastreifen in Südisrael ein.
Ein ägyptischer Regierungsvertreter in Ramallah sagte, er bemühe sich um einen Waffenstillstand zwischen beiden Seiten. Dabei äußerte er die Hoffnung, dass noch bis Samstagabend Ruhe einkehre.
Al-Kassam-Brigaden drohten mit Vergeltung
Bei israelischen Luftangriffen waren am Samstag zwei militante Palästinenser getötet und 17 weitere Menschen verletzt worden, darunter auch Zivilpersonen. Kämpfer der zur Hamas gehörenden Al-Kassam-Brigaden drohten Vergeltung für die Luftangriffe an, die eine Reaktion auf andauernden Raketenbeschuss südisraelischer Grenzorte vom Gazastreifen aus waren. Dabei wurde ein Israeli schwer verletzt.
Der israelische Generalstabschef, Generalleutnant Benny Gantz, berief wegen der zunehmenden palästinensischen Angriffe eine Dringlichkeitssitzung der Streitkräfteführung ein.(afp/dapd)