Berlin. Die Ermittlungen gegen Ex-Bundespräsident Christian Wulff werden laut einem Medienbericht eingestellt. In dem Bericht des Tagesspiegels, der sich auf Justizkreise beruft, heißt es, die Staatsanwaltschaft beschäftige sich derzeit mit der abschließenden Prüfung der Verdachtslage.

Die Staatsanwaltschaft Berlin wird dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe) zufolge das Ermittlungsverfahren wegen Vorteilsannahme gegen den zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff einstellen. Die Zeitung beruft sich dabei auf Justizkreise. Die Staatsanwaltschaft war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

"Die Ermittlungen sind abgeschlossen", zitierte das Blatt einen Sprecher der Anklagebehörde und fügte hinzu: "Derzeit erfolgt die abschließende Prüfung der Verdachtslage." Nach dem Rücktritt Wulffs sei automatisch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, da damit die Immunität weggefallen war.

Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft den Fall nur geprüft. Unter anderem ging es um die kostengünstige Überlassung eines Autos. Teil der Vorprüfung waren auch die Vorgänge um ein geschenktes Bobby-Car für Wulffs Sohn sowie Kleider, die ein Modehersteller Wulffs Frau Bettina zur Verfügung gestellt hatte. (dapd)