Athen. Es zeigt, wie groß die Unruhe und Angst in Griechenland sind: Am Montag seien 700 Millionen Euro Bargeld von den Banken des Landes abgehoben worden, sagte Staatschef Papoulias. Das Bankensystem sei sehr schwach. Die Lage werde sich noch verschärfen, warnt der Staatsbankchef.

Die zerfahrene politische Lage in Griechenland stürzt die Griechen nach den Worten von Staatschef Karolos Papoulias in tiefe Unruhe: Am Montag seien 700 Millionen Euro von den Banken des Landes abgehoben worden, berichtete Papoulias am Dienstag unter Berufung auf Staatsbankchef Georgios Provopoulos.

Der Staatsbankchef habe ihm erklärt, dass die Lage der Banken "sehr schwierig" und das Banksystem "derzeit sehr schwach" sei.

Provopoulos habe ihn gewarnt, dass die Lage sich in den nächsten Tagen noch verschärfen werde. Derzeit bestehe zwar noch keine Panik, "doch es bestehen viele Ängste, die in Panik umschlagen könnten", sage Papoulias. Die gescheiterten Versuche zur Regierungsbildung in Griechenland hatten Sorgen über die Zukunft des Landes in der Eurozone ausgelöst. Im Juni soll es Neuwahlen geben. (afp)