Essen. . Die Grünen-Spitzenkandidatin für die NRW-Landtagswahl, Sylvia Löhrmann, pocht auf den Bau des Radschnellwegs Ruhr und fordert die Stadt Dortmund auf, den Weg freizumachen. „Wir haben kein Verständnis dafür, dass Oberbürgermeister Sierau das Projekt blockiert“, sagte sie der WAZ.
Die Grünen-Spitzenkandidatin für die NRW-Landtagswahl, Sylvia Löhrmann, pocht auf den Bau des Radschnellwegs Ruhr und fordert die Stadt Dortmund auf, den Weg freizumachen. „Wir haben kein Verständnis dafür, dass Oberbürgermeister Sierau das Projekt blockiert“, sagte sie der WAZ. Die Rad-Autobahn zwischen Duisburg und Hamm sei städteverbindend und habe „einen hohen Freizeit- und Nutzwert“ für viele Bürger. „Wir möchten, dass sie kommt“, so Löhrmann, „das kann ein Renner werden.“
Dortmund wartet ab
Finanzielle Einwände des SPD-OB sowie aus dem Dortmunder Rat wies Löhrmann zurück. Das Argument, Fördermittel für den Radschnellweg gingen zu Lasten des Schienenprojekts RRX, sei „völliger Quatsch“. Sierau solle besser dafür sorgen, dass der Flughafen Dortmund nicht weiter mit 20 Millionen Euro pro Jahr auf Kosten der Bürger subventioniert werde.
Wie berichtet, hatten die Dortmunder CDU und SPD sich nicht bereit erklärt, ihren Anteil an den 110 Millionen Euro für einen Radschnellweg durchs Revier auszugeben. Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) betonte am Freitag: „Ich bin ein großer Verfechter des Radverkehrs.“ Aber eben nicht um jeden Preis. Die Ausgabe hoher Millionen-Beträge für ein Prestige-Projekt könne man dem Bürger heute schlicht nicht vermitteln. Er werde aber für mehr Geld für Radwege beim Land kämpfen, erklärte Sierau. Jetzt werde das Ergebnis der Machbarkeitsstudie abgewartet. „Dann wird man sehen, wie viel das kostet und woher das Geld kommt.“