Wiesbaden. Die öffentliche Hand in Deutschland hat über zwei Billionen Euro Schulden. Während der Bund seine Schulden im letzten Quartal 2011 leicht verringern konnte, machten Länder und Gemeinden mehr Miese. Die Verschuldung der Gemeinden kletterte auf 129,9 Milliarden Euro.

Deutschland sitzt auf einem gigantischen Schuldenberg von 2.021 Milliarden Euro. So hoch waren zum Ende des vierten Quartals 2011 die öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden verschuldet, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte.

Im Vergleich zum Vorquartal schrumpfte die Kreditsumme nur minimal um 5,7 Milliarden Euro. Dies ist allein auf den Bund zurückzuführen. Er konnte seine Verschuldung um 11,0 Milliarden Euro auf nun 1.277,8 Milliarden Euro reduzieren.

Länder und Gemeinden machten mehr Schulden

Bei den Ländern und Gemeinden hingegen erhöhte sich der Schuldenstand: Die Länder waren Ende 2011 mit 613,4 Milliarden Euro verschuldet, dies waren 0,7 Prozent oder 4,1 Milliarden Euro mehr als im dritten Quartal 2011. Die Verschuldung der Gemeinden kletterte um 0,9 Prozent oder 1,1 Milliarden Euro auf 129,9 Milliarden Euro. (dapd)