Berlin. Während Deutschland über den Ehrensold des einen Ex-Bundespräsidenten diskutiert, werden Details zu den Bezügen seines Vorgängers bekannt: Horst Köhler verzichtet demnach auf den Ehrensold, der ihm zustünde.
Der 2010 von seinem Amt als Bundespräsident zurückgetretene Horst Köhler nimmt einem Medienbericht zufolge seinen Ehrensold nicht in Anspruch. Nach Informationen von "Bild am Sonntag" will Köhler dadurch Doppelbezüge vermeiden.
Ungewiss sei jedoch, auf wie viel Geld Köhler konkret verzichte. Der ehemalige Präsident des Sparkassenverbands und Ex-IWF-Chef habe in seiner Karriere Pensionsansprüche erworben, die den Ehrensold sogar übersteigen könnten.
In der Diskussion um den Ehrensold des zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff hat der Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim den Haushaltsausschuss des Bundestages aufgefordert, dem ehemaligen Staatsoberhaupt Zuwendungen zu verweigern: "Christian Wulff ist unehrenhaft aus dem Präsidentenamt ausgeschieden. Er wird kaum mehr nachamtliche Repräsentationspflichten für Deutschland glaubwürdig ausüben können. Von daher sollte er keine Zusatzleistungen wie Büro, Personal und Dienstwagen erhalten", sagte Arnim.(dapd)