Berlin. . Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl hat sich in die Debatte um die Finanzhilfen für Griechenland eingeschaltet. Auch in der Krise dürfe man das Ziel eines geeinten Europas nicht aus den Augen verlieren oder gar infrage stellen, schrieb Kohl in einem Beitrag für die „Bild“-Zeitung.

Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) schaltet sich in die Debatte um weitere Finanzspritzen für Griechenland ein. „Die aktuelle Diskussion in Europa und die krisenhafte Lage in Griechenland dürfen jetzt nicht dazu führen, dass wir das Ziel des geeinten Europas aus den Augen verlieren oder gar infrage stellen und zurückweichen“, schrieb Kohl auf der Onlineseite der „Bild“-Zeitung. Die Krise müsse als Chance genutzt werden. „Wir brauchen – gerade jetzt – mehr und nicht weniger Europa“, betonte Kohl.

Der Alt-Kanzler schrieb, Europa bleibe eine Frage von Krieg und Frieden. „Die bösen Geister der Vergangenheit sind keineswegs gebannt, sie können immer wieder zurückkommen“, warnte er. Doch sei er optimistisch, dass Europa aus der gegenwärtigen Krise gestärkt hervorgehe. (dapd)