Hamburg. Laut einem Medienbericht knüpfen Union und FDP Christian Wulffs Ehrensold in Höhe von 199.000 Euro jährlich an zwei Bedingungen: Sobald Wulff einen Strafbefehl am Hals hat oder einen neuen Posten in der Wirtschaft annimmt, soll der Ehrensold wegfallen. Christian Wulff musste wenige Tage nach seinem Rücktritt wegen einer Nieronkolik kurzzeitig im Krankenhaus behandelt werden.

Die Koalition will laut einem Bericht der Financial Times Deutschland den Ehrensold für Ex-Bundespräsident Christian Wulff an Bedingungen knüpfen. Demnach wolle die Union, dass Christian Wulff die Zahlung von 199.000 Euro pro Jahr nicht weiter erhält, falls er einen Posten in der Wirtschaft annimmt.

Als weitere Bedingung der Haushälter der Koalition zeichnet sich dem Bericht zufolge ab, dass sie den Ehrensold nur unter dem Vorbehalt genehmigen, dass sich Wulff keine strafrechtlich relevanten Verfehlungen zuschulden kommen lassen hat. "So lange es nur Verdächtigungen gibt, gilt die Unschuldsvermutung", hieß es in Koalitionskreisen. So lange müsse auch in jedem Fall der Ehrensold gezahlt werden. Sollte das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen Christian Wulff aber in einen Strafbefehl münden, "dann muss man ihm den Ehrensold entziehen", hieß es laut "FTD".

Ex-Bundespräsident Christian Wulff musste im Krankenhaus behandelt werden

Wenige Tage nach seinem Rücktritt musste Ex-Bundespräsident Christian Wulff wegen eines Notfalls ins Bundeswehrkrankenhaus Berlin eingeliefert werden. Wulff habe eine Nierenkolik und sich für wenige Stunden ins Krankenhaus zur Behandlung begeben müssen, teilte das Bundespräsidialamt am Mittwoch mit. Einzelheiten würden mit Rücksicht auf die Privatsphäre des früheren Präsidenten nicht bekannt gegeben, hieß es weiter. In Medienberichten war von einer Nierenkolik die Rede.

Angesichts der drohenden Aufhebung seiner Immunität, war Christian Wulff am Freitag von seinem Amt als Bundespräsident zurückgetreten und in sein Haus in Niedersachsen zurückgekehrt. (afp)