Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr startete Anfang 2002. Das erste Mandat hatte der Bundestag im Dezember 2001 erteilt. Im Januar 2002 wurden die ersten Vorauskräfte der Bundeswehr in Marsch gesetzt. Als der UN-Sicherheitsrat 2003 das zunächst auf die Hauptstadt Kabul begrenzte Mandat auf andere Regionen des Landes ausweitete, stationierte die Bundeswehr Wiederaufbauteams in den Provinzen Kundus und Faisabad. In Masar-i-Scharif befindet sich das logistische Drehkreuz der Bundeswehr und zugleich das größte Feldlager.
Das Jahr 2012 soll nach zehn Jahren im Einsatz den Wendepunkt markieren. Mit dem neuen Afghanistan-Mandat wird erstmals die personelle Obergrenze herabgesetzt und damit der Abzug der deutschen Truppen vom Hindukusch eingeläutet. Zunächst wird die Truppenstärke von 5.350 Mann auf 4.900 Soladten abgesenkt. Sollte es die Sicherheitslage erlauben, werden im Jahresverlauf weitere 500 Soldaten abgezogen. (dapd)