Paris. . Nach mehreren Krebsfällen sollen sich 30 000 Frauen in Frankreich ihre Brustimplantate wieder entfernen lassen. Mindestens acht Krebsfälle sind bei Patientinnen aufgetreten, die defekte Brustimplantate aus Silikon der Firma PIP eingesetzt bekommen hatten.

Nach mehreren Krebsfällen sollen sich 30 000 Frauen in Frankreich ihre Brustimplantate wieder entfernen lassen. Mindestens acht Krebsfälle sind bei Patientinnen aufgetreten, die defekte Brustimplantate aus Silikon der Firma PIP eingesetzt bekommen hatten. Zwei Frauen sollen daran bereits gestorben sein.

Die südfranzösische Firma PIP, die die fehlerhaften Implantate herstellte, existiert seit dem Jahr 2010 nicht mehr. Sie hatte 80 Prozent ihrer Implantate ins Ausland exportiert. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hatte 2010 vor den Produkten gewarnt, die auch in Deutschland verkauft wurden.

Seit 2004 wurden der Bundesbehörde 19 Fälle von fehlerhaften PIP-Implantaten bei Frauen in Deutschland gemeldet. Sie waren in der Brust gerissen.