Im besten Fall ist das, was sich Verfassungsschützer und Polizisten im Umgang mit der rechtsterroristischen Vereinigung NSU über zwölf Jahre hinweg leisteten, eine elende Stümperei. Was es im schlimmsten Fall wäre, das mag man sich gar nicht ausmalen.
Staatsgeld für eine Bande, die Bomben baut und Banken überfällt. Selbst wenn das Geld am Ende die Adressaten nicht erreicht haben sollte -- es gab offenbar die Absicht, und das ist schlimm. Der Gedanke, dass Steuergeld -- und seien es nur 300 Mark – für den Kauf eines „Spiels“ ausgegeben wurde, das den Massenmord nicht nur verharmlost, sondern die Erinnerung daran zum Vergnügen machen will, erzeugt Ekel.
Nach und nach gelangt ans Licht, wie tölpelhaft Staatsschützer und Ermittler mit neuen Nazis umgegangen sind. Sie haben hingesehen, aber nichts begriffen. Sie hatten Kontakte in die Szene, aber wussten nicht, was dort vorgeht. Oder wollten einige es gar nicht wissen? Der Gedanke drängt sich langsam auf.