Peking. Nach dem Raketentest Nordkoreas hat China Partei für sein kommunistisches Nachbarland ergriffen. Eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums betonte am Dienstag das Recht Nordkoreas auf die "friedliche Nutzung" der Raumfahrt. Der UN-Sicherheitsrat solle dies berücksichtigen.

Im Streit um Nordkoreas Raketenstart hat sich China klar hinter Nordkorea gestellt. Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Jiang Yu, betonte am Dienstag in Peking das Recht eines Landes auf die "friedliche Nutzung" der Raumfahrt. Der UN-Sicherheitsrat solle dies in "umsichtiger Weise" berücksichtigen.

"Wir hoffen, dass die betroffenen Parteien sich in Zurückhaltung üben und ruhig bleiben können, um den globalen Frieden und die Stabilität zu bewahren", fügte die Sprecherin hinzu. Auf die Frage, ob China den Raketenstart verurteile, reagierte sie lediglich mit einem Verweis auf die Bedeutung der Sechs-Nationen-Gespräche über Nordkoreas Atomprogramm.

Bisher keine Reaktion vom UN-Sicherheitsrat

Der UN-Sicherheitsrat hat sich bislang nicht auf eine Reaktion auf den nordkoreanischen Raketenstart vom Sonntag geeinigt. Die USA, Japan, Frankreich und Großbritannien fordern eine scharfe Verurteilung Pjöngjangs. Nach nordkoreanischen Angaben hatte die Rakete einen Kommunikationssatelliten ins All befördert.

Die USA, Japan und Südkorea werfen dem kommunistischen Land jedoch vor, eine Langstreckenrakete mit einer Reichweite bis zur US-Westküste getestet zu haben. (afp)

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