Bottrop hat ein starkes Aufbruchsignal für die Innovation City erlebt. Die Großen aus Wirtschaft und Politik haben auf der Partnerkonferenz Großes angekündigt und verabredet. Dass diesen Worten Taten folgen müssen, viele Ideen und noch viel mehr Geld, das ist zwingend. Das Ruhrgebiet hat mit dem Sterben schöner Visionen seine Erfahrungen gemacht, das darf sich bei dieser gewaltigen Chance nicht wiederholen.
Der Imageschaden, auch das wissen die Verantwortlichen, er wäre verheerend, wenn aus dem Versprechen nicht das wird, was der Region einen enormen Schub verleihen kann: eine Stadt der Zukunft, der Nachweis, dass der ökologische Umbau aus einer Industriestruktur heraus funktionieren kann.
Mit Burkhard Drescher steht ein Mann an der Spitze der Projektgesellschaft, von dem man weiß, dass er ehrgeizige Ziele nicht nur verfolgt, sondern umsetzen kann. Was ihm und seinen Mitstreitern auch gelingen muss, ist die Akzeptanz in der Bottroper Bevölkerung zu steigern. Für die klingt vieles verständlicherweise noch sehr theoretisch. Bei der IBA hat es auch eine Weile gedauert, bis die Menschen den Wert für das Ruhrgebiet erkannt haben. Er ist unbestritten.