Brüssel. . Europas Bevölkerung wächst. Aber nur noch in den nächsten 30 Jahren. Dann werden die Europäer weniger. Das geht aus neuesten Berechnungen der EU-Statistikbehörde Eurostat hervor. Gleichzeitig steigt der Anteil älterer Menschen.
Europas Bevölkerung wächst. Aber nur noch in den nächsten drei Jahrzehnten. Dann werden die Europäer weniger. Das geht aus neuesten Berechnungen der EU-Statistikbehörde Eurostat hervor. Gleichzeitig steigt der Anteil älterer Menschen: 2060 wird jeder Achte 80Jahre oder älter sein.
Bis zum Jahr 2040 soll Europas Gesamtbevölkerung von derzeit 501auf 526 Millionen anwachsen. Bis 2060 soll sie auf 517 Millionen sinken, aber damit noch höher als heute liegen. Dabei werden manche Länder den Statistikern zufolge auch dann noch wachsen, wenn Europa schon schrumpft: In Irland, Luxemburg und Zypern werde die Bevölkerung in den nächsten 50 Jahren mit 40 Prozentpunkten voraussichtlich am stärksten zunehmen. Bulgarien hingegen dürfte Einwohner verlieren: Mit 27 Prozentpunkten Rückgang ist es das Schlusslicht in Europa. Deutschland liegt an viertletzter Stelle: Hier werde die Einwohnerzahl um 19 Prozentpunkte sinken, schätzen die Statistiker. Dennoch bleibe es mit 66 Millionen Einwohnern auch 2060 noch eines der größten EU-Länder.
Veränderung gibt es auch bei Lebenserwartung, Geburtenzahlen und Wanderungs-Bewegungen. Die erwartete Lebensdauer der Menschen in Osteuropa zum Beispiel nehme immer weiter zu, sagt Eurostat voraus. Bis 2060 werde es keine großen Unterschiede mehr zwischen Ost- und Westeuropa geben.