Berlin. . Der Anschlag auf Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan schockiert Bürger und Politiker. Doch es war bei weitem nicht die erste Attacke. Bislang sind 33 Soldaten zu Tode gekommen.

Bei einem Selbstmordanschlag im nordafghanischen Talokan sind am Samstag zwei Bundeswehrsoldaten getötet und drei weitere verletzt worden. Erst am Mittwoch war ein deutscher Soldat in Afghanistan getötet worden. Seit Beginn der deutschen Beteiligung an der NATO-Truppe ISAF im Januar 2002 starben am Hindukusch bei Gefechten und Anschlägen insgesamt 33 Bundeswehrsoldaten.

28. Mai 2011

Bei einem Selbstmordanschlag in Talokan in der nordafghanischen Provinz Tachar sterben zwei Bundeswehrsoldaten. Drei weitere deutsche Soldaten werden verletzt, darunter der Kommandeur des Regionalkommandos Nord der NATO-Truppe ISAF, General Markus Kneip.

25. Mai 2011

Bei einem Sprengstoffanschlag auf eine Patrouille der Bundeswehr nahe Kundus in Nordafghanistan wird ein deutscher Soldat getötet. Ein weiterer Bundeswehrsoldat wird leicht verletzt.

18. Februar 2011

Ein Soldat der afghanischen Armee eröffnet in einem Außenposten in der Provinz Baghlan das Feuer auf eine Gruppe deutscher Soldaten, drei von ihnen erliegen ihren schweren Verletzungen.

7. Oktober 2010

Ein Selbstmordattentäter sprengt sich in der Provinz Baghlan in der Nähe eines Regionalen Wiederaufbauteams in die Luft und reißt einen Bundeswehrsoldaten mit in den Tod.

15. April 2010

Bundeswehrsoldaten werden während einer Patrouillenfahrt von Kundus nach Baghlan angegriffen. Vier deutsche Soldaten werden getötet, mehrere weitere verletzt.

2. April 2010

Während mehrstündiger Kämpfe südwestlich von Kundus im Unruhedistrikt Schahar Dara, einer Hochburg der radikalislamischen Taliban, werden drei deutsche Soldaten getötet, acht weitere verletzt.

4. Oktober 2009

Zurück in Deutschland erliegt ein Bundeswehr-Soldat den Folgen eines Selbstmordanschlags vom 6. August 2008 in Kundus.

23. Juni 2009

Im Distrikt Schahar Dara wird eine Bundeswehrpatrouille beschossen. Bei dem Gefecht sterben drei Bundeswehrsoldaten, die an einem gemeinsamen Einsatz mit afghanischen Sicherheitskräften teilgenommen hatten.

29. April 2009

Ein Bundeswehrsoldat kommt ums Leben, als nordwestlich von Kundus eine Patrouille des Regionalen Wiederaufbauteams in einen Hinterhalt gerät. Vier weitere deutsche Soldaten werden verletzt.

20. Oktober 2008

Die Taliban verüben außerhalb des Bundeswehrlagers in Kundus einen Selbstmordanschlag auf eine Bundeswehr-Patrouille. Dabei werden zwei deutsche Soldaten und fünf afghanische Kinder getötet.

27. August 2008

Ein deutscher Soldat stirbt bei einem Anschlag südlich des Lagers von Kundus. Drei weitere Bundeswehrsoldaten werden leicht verletzt.

19. Mai 2007

Bei einem Selbstmordanschlag im Stadtzentrum von Kundus werden drei Bundeswehrsoldaten und fünf afghanische Zivilisten getötet. Fünf weitere Deutsche werden zum Teil schwer verletzt.

14. November 2005

Ein deutscher Soldat stirbt, als ein Selbstmordattentäter in Kabul seinen mit Sprengstoff beladenen Wagen in ein ISAF-Fahrzeug mit Bundeswehrsoldaten lenkt. Zwei weitere deutsche Soldaten und drei Zivilisten werden verletzt.

25. Juni 2005

Zwei Bundeswehrsoldaten sterben bei einer Munitionsexplosion in Rustak, auch mehrere Afghanen kommen ums Leben. Zunächst wird von einem Unfall ausgegangen, später stuft das Verteidigungsministerium in Berlin die Explosion „mit sehr großer Wahrscheinlichkeit“ als Anschlag ein.

7. Juni 2003

Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bus der Bundeswehr sterben in Kabul vier deutsche Soldaten, 29 weitere werden verletzt.

29. Mai 2003

Ein Bundeswehrfahrzeug fährt südöstlich von Kabul auf eine Mine. Dabei stirbt ein Bundeswehrsoldat, ein weiterer wird verletzt. (afp)