Bagdad. . Bei dem zweiten Anschlag nach dem Tod Osama bin Ladens sind im Irak mindestens 18 Menschen gestorben. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich am Donnerstag vor einem Polizeirevier in die Luft und riss mindestens 18 Polizisten in den Tod.

Ein Selbstmordattentäter hat sich am Donnerstag im Irak vor einem Polizeirevier in die Luft gesprengt und mindestens 18 Beamte mit in den Tod gerissen. Die Behörden erklärten, die Polizisten hätten sich gerade für den Schichtwechsel auf einem Platz vor dem Gebäude in Hillah südlich von Bagdad aufgestellt, als der Attentäter seinen Sprengsatz in einem Auto gezündet habe. Mehr als 40 weitere Menschen wurden verletzt. Alle Opfer waren Beamte.

Der Stadtrat Mansur al Manii sagte, offenbar seien Sicherheitsvorgaben nicht eingehalten worden. Die Polizeiführung müsse dafür zur Verantwortung gezogen werden. Zu der Tat bekannte sich niemand.

Sicherheitsvorkehrungen wurden bereits verstärkt

Es war der zweite größere Anschlag im Irak seit dem Tod von Osama bin Laden am Montag. Die irakischen Behörden rechnen damit, dass der irakische Ableger der Al-Kaida als Demonstration der Stärke einen schweren Anschlag verüben wird. Deshalb wurden die Sicherheitsvorkehrungen bereits verstärkt.

Am Dienstag waren bei einem Anschlag auf ein Café in Bagdad mit einer Autobombe mindestens 16 Menschen getötet worden. Auch zu dieser Tat bekannte sich niemand. (dapd)