Berlin. . Der Fall Sarrazin hat nach den Worten von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles die Öffentlichkeit und die SPD „in zwei Lager gespalten“. Es sei ihr klar gewesen, dass jedes Ergebnis im Verfahren gegen ihn zu Kontroversen führen würde.
Der Fall Sarrazin hat nach den Worten von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles die Öffentlichkeit und die SPD „in zwei Lager gespalten“. Es sei ihr klar gewesen, dass jedes Ergebnis im Verfahren gegen ihn zu Kontroversen führen würde. „Auch bei ei-nem Ausschluss wäre uns der Unmut nicht erspart geblieben“, sagte Nahles der WAZ.
Das Verfahren sei dennoch wichtig gewesen. Nahles: „Wir mussten zeigen, wo die Grenzen der innerparteilichen Toleranz liegen.“ Sarrazin habe mit seinem Buch viele verletzt. „Umso wichtiger war es, dass Sarrazin sich jetzt davon distanziert hat. Daran muss er sich auch in Zukunft halten.“ Mit dem Chef des Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokraten, Sergey Lagodinsky, der nach der Sarrazin-Entscheidung aus der SPD ausgetreten war, habe sie ein langes Gespräch geführt. Umstimmen konnte sie ihn nicht.