Bad Ems. . Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab als zuletzt. Die Wahl könnte zur Schicksalswahl für die Kanzlerin werden.

Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg an diesem Sonntag ist die Wahlbeteiligung offiziellen Angaben zufolge deutlich höher als vor fünf Jahren. Bis um 14.00 Uhr hätten landesweit bereits 30,7 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben, teilte Landeswahlleiterin Christiane Friedrich am Nachmittag mit. Bei der Landtagswahl 2006 hätten eine Stunde später um 15.00 Uhr erst 29,8 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben.

Auch bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz zeichnet sich eine deutlich höhere Wahlbeteiligung ab als vor fünf Jahren. Bis 14.00 Uhr hatten - einschließlich der Briefwähler - bereits knapp 42 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie der Landeswahlleiter am Sonntag in Bad Ems mitteilte. Bei der Landtagswahl 2006 hatte die Wahlbeteiligung um diese Zeit bei knapp 35 Prozent gelegen.

Schon im Laufe des Vormittags hatte sich abgezeichnet, dass die Wahlbeteiligung dieses Mal höher ausfallen würde. Bis 12.00 Uhr hatten bereits knapp 32 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, gegenüber nur 26 Prozent bei der Wahl 2006.

Zuletzt niedrigste Wahlbeteiligungen

Insgesamt hatte die Wahlbeteiligung vor fünf Jahren 58,2 Prozent erreicht. Das war der bisher niedrigste Wert in der Geschichte des Landes.

Neben der Landtagswahl finden am Sonntag auch in mehreren Kommunen Direktwahlen statt. In den kreisfreien Städten Worms und Pirmasens sowie in der kreisangehörigen Stadt Bad Kreuznach sind die Bürger aufgerufen, einen neuen Oberbürgermeister zu bestimmen. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich und im Rhein-Lahn-Kreis werden die Landräte neu gewählt. (dapd)