Ankara. Die türkische Luftwaffe hat einem Bericht der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge am Donnerstagabend erneut PKK-Stellungen im Nordirak bombardiert.
Der Angriff habe kurz vor Mitternacht begonnen und noch am Freitagmorgen angedauert, berichtete Anadolu unter Berufung auf einen Vertreter der kurdischen Regionalregierung. Demnach zielten die Angriffe auf Stellungen in der Region Kandil, die als Hochburg der Rebellen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans gilt.
Die Türkei hatte Ende Februar eine achttägige Bodenoffensive gegen kurdische Rebellen im Nordirak geführt. Dabei wurden nach Angaben des türkischen Generalstabs mehr als 240 PKK-Kämpfer und 27 türkische Soldaten getötet. Die Türkei vermutet rund 4000 PKK-Kämpfer im Nachbarland. Von dort aus unternahmen die Rebellen in den vergangenen Jahren immer wieder Angriffe auf Ziele in der Türkei. Bei ihren Einsätzen im Nordirak wird die türkische Armee von den USA mit Echtzeit-Aufklärung über Rebellen-Bewegungen unterstützt. Ein Mandat des Parlaments in Ankara für die Angriffe auf PKK-Stellungen im Nordirak endet im Oktober. (afp)