Düsseldorf. . Der ehemalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat eine neue Tätigkeit als Anwalt angetreten. Der 59-Jährige wird in der Düsseldorfer Wirtschaftssozietät Beiten Burkhardt im Bereich Konfliktlösung arbeiten.

Der ehemalige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) behält sein Landtagsmandat und wird an der Uni Bonn weiter am Institut für Politische Wissenschaften lehren.

Der promovierte Jurist mit dem Schwerpunkt öffentliches Recht und Wirtschaftsrecht sei mit seinen langjährigen Kontakten und Erfahrungen sowie seiner Persönlichkeit ein großer Gewinn, teilte die international tätige Kanzlei mit. Rüttgers soll vor allem als „Schlichter in komplexen Verfahren“ aktiv werden. Er wird sich in der Funktion auch verstärkt um deutsch-polnische Projekte kümmern.

Der Ministerpräsident war nach der Wahlniederlage im Mai auch vom Amt des CDU-Landesvorsitzenden zurückgetreten. In der NRW-CDU wurde die weitere Mitgliedschaft von Rüttgers im Landtag begrüßt. Für CDU-Generalsekretär Oliver Wittke wird damit vorerst kein Platz als Nachrücker im Landtag frei.

Dagegen kehrte die frühere Landtagspräsidentin Regina van Dinther (CDU) gestern in den Landtag zurück. Sie rückt für Andreas Krautscheid nach, der zum Bankenverband wechselt. Sie war am 9. Mai nicht wiederge­wählt worden und war wegen Finanzaffären auch in den eigenen Reihen massiv in die Kritik geraten.