Zudem will der Minister die Residenzpflicht für niedergelassene Mediziner lockern. Das bedeutet, dass Ärzte nicht mehr so nah bei ihrer Praxis wohnen müssen. Die Länder möchte der Gesundheitsminister dazu bewegen, dass sie künftig mehr Studienplätze für Medizinstudenten einrichten. Dies will der Bund finanziell unterstützen.
Die Vorschläge für das Gesetz hat das Ministerium am gestrigen Mittwoch nach der ersten Verhandlungsrunde mit den Koalitionsfraktionen vorgelegt. Streit gibt es demnach weiterhin in der Planung für den Bedarf an niedergelassenen Ärzten, die bisher noch ungenau ist. Die Union möchte sie präziser gestalten. Nach ihrer Meinung soll ein großes Lenkungsgremium künftig festlegen, wie viele Ärzte wo gebraucht werden. Dies lehnt die FDP bislang ab.