Berlin. Elon Musk hat sich abfällig über den Grünen-Kanzlerkandidaten geäußert. Es ist nicht das erste Mal, dass er sich in den Wahlkampf einmischt.

Elon Musk hat erneut einen deutschen Politiker beleidigt. Der rechte US-Milliardär und Leiter der US-Effizienzbehörde DOGE schrieb auf seiner Plattform X über Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): „Wow, what a dick this guy is!“. Wörtlich übersetzt: „Wow, was ist der Typ nur für ein Idiot!“ Habeck selbst wollte auf Anfrage unserer Redaktion nicht auf Musks Aussagen reagieren.

Musk reagierte mit seinen abfälligen Worten auf einen Wahlkampfspot der Grünen, in dem Habeck Musk kritisiert hatte. „Trump sitzt mit den Milliardären zusammen? Ich möchte mich den Menschen verpflichten“, sagte Habeck darin zu Bildern von Trumps Vereidigung und einem Auftritt Musks bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung. Später war von ihm zu hören: „Stellen wir uns den Tech-Oligarchen in den Weg und kämpfen wir für unsere Demokratie, echte Meinungsfreiheit und unsere Zukunft.“

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Elon Musk: Erneute Attacke im Wahlkampf – dieses Mal trifft es Habeck

Der Spot war von der rechtsextremen Influencerin Naomi Seibt mit den Worten geteilt worden, dass Habeck 800 Hass-Nachrichten gegen ihn angezeigt hätte und nun einen Wahlkampfspot auf Grundlage von Meinungsfreiheit und Beleidigungen gegen Elon Musk erstelle. Musk teilt häufig Beiträge von Seibt, die als AfD-nah gilt und seit 2024 in den USA lebt. Dort unterstützt sie Donald Trump.

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Beleidigung gegen Habeck: Nichts Musks erste Attacke im deutschen Wahlkampf

Die Beleidigung gegen Habeck ist nicht das erste Mal, dass sich Musk in den deutschen Wahlkampf einmischt. So hatte er Anfang Januar schon einmal auf einen X-Beitrag Naomi Seibts reagiert und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit den Worten „Steinmeier ist ein antidemokratischer Tyrann! Schande über ihn“, beleidigt. Steinmeier hatte wenige Tage zuvor in einer Rede zur Auflösung des Bundestages vor Einflussnahme von außen auf die Bundestagswahl gewarnt.

Musk unterstützt zudem offen die AfD, die seiner Ansicht nach die einzige Partei sei, die Deutschland „retten“ könne. So interviewte der Tech-Milliardär im Januar auf X AfD-Chefin und Kanzlerkandidatin Alice Weidel und war auch per Video zu einer AfD-Wahlveranstaltung in Halle zugeschaltet.

Insbesondere die Grünen versuchen Musks ausufernde Medienmacht einzuschränken und unterstützen auf EU-Ebene den Digital Service Act, der sich gegen Hass, Hetze und Fake News auf digitalen Plattformen richtet. Zudem führt die EU-Kommission mehrere Verfahren gegen X durch – die Plattform wird verdächtigt rechte politische Ansichten einseitig zu unterstützen.