Tel Aviv. Der Weg für ein vorläufiges Ende der Kämpfe im Gazastreifen und die Freilassung der Geiseln scheint frei zu sein. Auch Trump schaltet sich ein.
Israel und die islamistische Hamas haben sich nach Angaben Katars auf eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung weiterer Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge geeinigt. Die Feuerpause soll am Sonntag beginnen, wie Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani nach Gesprächen in Doha mitteilte.
Der künftige US-Präsident Donald Trump reagierte erleichtert. „Wir haben eine Einigung für die Geiseln im Nahen Osten“, schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social in Versalien. „Sie werden in Kürze freigelassen. Danke.“
Trump drohte: Ohne Freilassung werde „die Hölle losbrechen“
Trump hatte der Hamas in den vergangenen Wochen mit deutlichen Worten gedroht. Er ließ wissen, dass im „Nahen Osten die Hölle losbrechen“ werde. Es werde „nicht gut für die Hamas sein, und es wird - offen gesagt - für niemanden gut sein“, wenn die entführten Geiseln nicht bis zu seiner Amtseinführung am kommenden Montag zurück seien, sagte er etwa in einer Pressekonferenz.
Das katarische Außenministerium, das monatelang als Vermittler tätig war, will nach eigenen Angaben auf einer Pressekonferenz über die Verhandlungen berichten. Das Außenministerium postete am Abend auf der Plattform X einen Link zu einer Live-Übertragung. Eine Uhrzeit nannte das Ministerium nicht.
Zuvor hatte es den Medienberichten zufolge bei den indirekten Verhandlungen in Katar zwischen Israel und der Hamas Schwierigkeiten in letzter Minute gegeben, die aber gelöst worden seien. Die Hamas hatte den Berichten zufolge zunächst neue Forderungen gestellt.