Berlin. Es ist nicht das erste Mal, dass Unbekannte in eine Bundeswehrkaserne in Köln-Wahn einbrechen wollen. Was wollten die Eindringlinge dort?

Bereits zum dritten Mal – und das innerhalb weniger Monate – hat es einen Vorfall an der Bundeswehr-Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn gegeben. Nach ersten Ermittlungen versuchten Unbekannte um den Jahreswechsel in die Trinkwasseraufbereitungsanlage einzudringen, sagte eine Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft. Die Behörde ermittle wegen eines Anfangsverdachts auf Sabotage. 

Nach Angaben eines Polizeisprechers hatte die Bundeswehr am 2. Januar entdeckt, dass jemand den Zaun am Gelände heruntergedrückt und versucht hatte, eine Tür des kaserneneigenen Wasserwerks zu öffnen. Nach Informationen des „Spiegel“ versorgt die Anlage auch den militärischen Teil des Flughafen Köln-Bonn.

Dies sei aber nicht gelungen. Zudem hätten der oder die Täter versucht eine Metallabsperrung zu entfernen, um auf einen Funkmast zu klettern. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen.

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Bundeswehr-Kaserne: Nicht der erste Einbruch dieser Art

Schon im vergangenen August war eine Beschädigung am Zaun der Kaserne festgestellt worden. Damals hatte außerdem ein technischer Alarm an der Trinkwasseranlage angeschlagen, Wasserschnelltests hatten abweichende Werte gezeigt. Später gab die Bundeswehr Entwarnung: Es seien keine Verunreinigungen festgestellt worden. Im November wurden dann wieder Löcher im Zaun der Kaserne entdeckt. 

Auch in diesen Fällen ermittelt die Staatsanwaltschaft nach wie vor wegen Sabotageverdachts und prüft einen möglichen Zusammenhang.

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