Berlin. Die CSD-Vereine in Deutschland starten erstmals eine bundesweite Kampagne zur Bundestagswahl – mit einem Aktionstag am 15. Februar.

Im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar initiieren zahlreiche Christopher Street Day-Vereine aus ganz Deutschland erstmals eine gemeinsame Kampagne. Unter dem Slogan „Wähl Liebe“ machen sie auf die Gefahr von Rückschritten für die queere Community aufmerksam und appellieren an die Wähler demokratische Parteien zu unterstützen, die sich für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung einsetzen. Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für die Rechte der queeren Community zu schärfen und die Menschen zur Stimmabgabe für eine inklusive Politik zu motivieren.

Laut der eigens dafür erstellten Webseite „Wähl Liebe“ sind unter anderem die großen CSD-Vereine aus Berlin, Stuttgart, München und Köln mit dabei. Aber auch kleinere Städte wie beispielsweise Bayreuth, Bielefeld oder Rostock beteiligen sich an der Aktion.

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Bundesweiter Aktionstag: Winter-CSD in Berlin und Demonstrationen in 25 Städten geplant

Ein wichtiger Bestandteil der Kampagne ist ein bundesweiter Aktionstag, der am Samstag, den 15. Februar, eine Woche vor der Bundestagswahl, stattfinden soll. In rund 25 Städten sollen laut dem „Tagesspiegel“ verschiedene Veranstaltungen, darunter Demonstrationen und Podiumsdiskussionen, organisiert werden.

In Berlin sei für den 15. Februar ein Winter-CSD geplant, berichtet die Zeitung weiter. Dieser soll unter dem Motto „Wähl Liebe – so lange du noch kannst“ stattfinden. Der Trägerverein des Berliner CSD gab bekannt, dass man sich an diesem Tag „stark und bunt für die Belange der Community in der künftigen Bundesregierung einsetzen und zur Wahl aufrufen“ wolle.

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Mit der Kampagne wollen die Organisatoren ein klares Zeichen gegen spaltende Politik setzen. „Leider gibt es politische Kräfte, die Probleme nutzen und Ängste schüren, um Minderheiten unter Generalverdacht zu stellen“, erklärte Kai Bölle vom Vorstand des CSD Deutschland gegenüber dem Tagesspiegel. Die Initiative sei ein Gegenentwurf zu solchen Tendenzen und solle verdeutlichen, dass Liebe und Solidarität stärker sind. Bölle appellierte eindringlich an die Wähler, ihre Stimme abzugeben und so ein deutliches Bekenntnis zu Demokratie und Menschenrechten zu setzen.

Marcel Voges vom Berliner CSD-Verein kritisierte gegenüber der Zeitung besonders die Pläne das Selbstbestimmungsgesetz abzuschaffen von CDU und CSU. „Wir werden keine Rücknahme unserer Rechte akzeptieren“, erklärte er und unterstrich die Bedeutung der Kampagne als Zeichen des Widerstands.

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