Washington/Oaks. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania müssen Sanitäter eingreifen. Donald Trump reagiert mit einer bizarren Idee.
Die Veranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania war als Bürgerdialog angekündigt, doch Donald Trump machte aus ihr nach einigen medizinischen Notfällen eine Art Messe mit diversen Tanzeinlagen. Der Präsidentschaftskandidat sollte mit der republikanischen Gouverneurin von South Dakota und Trump-Anhängerin Kristi Noem diskutieren, doch in der völlig überhitzten Halle kollabierten schon bald mehrere Menschen.
Nach einer guten halben Stunde und einer Reihe von Fragen aus dem Publikum kam es zu einem ersten medizinischen Notfall im Zuschauerraum. Trump bat die Regie darum, das Lied „Ave Maria“ in der Version von Franz Schubert über Lautsprecher abzuspielen, während sich Sanitäter um die betroffene Person kümmerten. Nur kurze Zeit später folgte ein zweiter medizinischer Notfall auf der anderen Seite der Bühne. Trump und Noem monierten große Hitze im Saal und forderten das Sicherheitspersonal auf, die Türen zu öffnen.
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Die Veranstaltung wurde schließlich beendet. Trump und Noem verließen die Bühne aber nicht sofort, sondern blieben noch eine ganze Weile dort. „Möchte noch jemand in Ohnmacht fallen?“, fragte Trump scherzhaft. Er forderte die Regie auf, nochmals das „Ave Maria“ zu spielen und wünschte sich danach noch eine ganze Reihe weiterer Songs, zu denen er sich tanzend bewegte. „Lasst uns ein Musikfest daraus machen“, sagte Trump. Bevor er schließlich den Saal verließ, unterhielt er sich noch mit einigen seiner Anhänger. Das „Ave Maria“ scheint mittlerweile zu den persönlichen Favoriten Trumps zu gehören. Er ließ das Lied bereits bei einer weiteren Veranstaltung in Butler, Pennsylvania, spielen, dem Ort, an dem am 13. Juli auf ihn geschossen worden war.
Pennsylvania gilt aufgrund des engen Rennens zwischen Trump und seiner demokratischen Konkurrentin Kamala Harris als einer der entscheidenden Bundesstaaten bei der Wahl. Manche Experten halten ihn wegen der hohen Zahl an Wahlleuten sogar für den wichtigsten überhaupt. Ohne einen Sieg in dem von einer starken Mittelschicht geprägten Bundesstaat wäre der Einzug ins Weiße Haus zumindest deutlich schwieriger. Auch Harris machte am Montagabend (Ortszeit) Wahlkampf in Pennsylvania. tok/dpa
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