Erst Mastercard, dann Visa. Die Webseiten der beiden großen Kreditkartenunternehmen wurden auf die gleiche Art und Weise angegriffen: durch eine so genannte Distributed Denial of Service-Attacke, (DDOS).

Vereinfacht gesagt werden dabei jede Sekunde Un­mengen sinnloser Anfragen an die Internetadressen der Angegriffenen ge­schickt, bis deren Seiten zu­sammen­­brechen. Früher steckten meist gewiefte Hacker ­hinter solchen Attacken, mittlerweile kann je­der durchschnittlich begabte Internetsurfer zu solch einem Angriff aufrufen. Er braucht nur genügend Mitstreiter und eine Software, die den eigenen Com­puter mit den Rechnern dieser Mitstreiter verbindet. Dann verständigt man sich über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter, wann welches Ziel mit Da­tenmüll beschossen werden soll.

Angeblich sollen an den jüngsten Attacken 2000 Personen aus aller Welt beteiligt gewesen sein. Die Anonymous-Bewegung, die hinter der Aktion steckt, kann eigenen Angaben zufolge binnen kurzer Zeit 9000 Sympathisanten aktivieren. (a.b.)