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Deutschland erweist sich als attraktiver Zuwanderungsmagnet. Das Statistische Bundesamt meldet 7,6 Millionen Menschen mit ausländischem Pass, die sich bei uns aufhalten. Es ist die höchste gemeldete Zahl seit dem Start des Ausländerzentralregisters im Jahr 1967. Die europäische Wirtschaftskrise, die Kriegssituation in Syrien und wohl auch die Armut großer Bevölkerungsgruppen in Südosteuropa dürften die Ursachen sein.

2013 hat sich die Zuwanderung mit einem Plus von 5,8 Prozent massiv verstärkt. 419 000 Ausländer kamen neu ins Land. Im Jahr 2012 wuchs die ausländische Bevölkerung erst um 282 000.

NRW auf Platz 2 hinter Bayern

Eine um 85 000 Personen höhere Ausländerzahl meldet Nordrhein-Westfalen – das ist nach Bayern (plus 105 000) der zweite Platz im Beliebtheits-Ranking vor Baden-Württemberg (65 000). Allerdings ist die Zuwanderung in die dünner besiedelten Gebiete Ostdeutschlands deutlich ausgeprägter. Thüringen und Sachsen liegen hier vorn, während die Magnetfunktion Berlins mit ei­nem mageren Plus von 2,3 Prozent sichtbar nachlässt.

Viele Türken zieht es in die Heimat

Dass der Osten lockt, liegt an der Herkunft der „neuen Ausländer“: 14,6 Prozent mehr Polen und 26,3 Prozent mehr Ungarn kamen über die Grenze. Vor allem aber melden die Statistiker eine Zuwanderung von 62 372 Rumänen (plus 30,4 Prozent) und 28 069 Bulgaren. 63 000 Menschen wanderten ein aus den vier Euro-Krisenländern: Griechenland, Italien, Portugal und Spanien.

Dafür zieht es viele Türken wieder in die Heimat. 25 000 verließen 2013 Deutschland. Im Jahr davor waren es sogar 31 000. Es liegt auf der Hand, dass dies mit der Wirtschaftsentwicklung zu tun hat: Die Türkei boomt und sucht Arbeitskräfte.