Berlin. In einem Jahr ist die Zahl der Bewerber für den Bundesfreiwilligendienst um ein Viertel zurückgegangen. Es liegt an den Älteren, sagt die Statistik.
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) verzeichnet bei der Zahl der "Bufdis" ein deutliches Minus. Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums haben im vergangenen Jahr nur 37.881 Freiwillige einen BFD-Dienst angetreten. 2013 waren es noch mehr als 50.000 Menschen.
Auf diese aktuellen Zahlen hat am Dienstag die Initiative für Jugendförderung hingewiesen. Auffällig ist vor allem, dass es nur noch rund 9500 Freiwillige im Alter über 27 Jahren gibt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich diese Zahl mehr als halbiert.
Hintergrund dürften Berichte über einen Einstellungsstopp für ältere Bewerber sein, auch wenn das Familienministerium einen generellen bundesweiten Einstellungsstopp verneint hatte. Seit der BFD als Nachfolger des abgeschafften Zivildienstes im Sommer 2011 für alle Altersgruppen geöffnet wurde, hat ein regelrechter Ansturm auf die Stellen eingesetzt - auch von Älteren. Zeitweise war jeder zwölfte "Bufdi" sogar älter als 60 Jahre. (dpa)