Ex-Außenministerin Hillary Clinton kassiert für Ansprachen jeweils über 200.000 Dollar
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Washington. Hillary Clinton lässt sich ihre Auftritte als Rednerin bestens vergüten. Rund 200.000 Euro kassiert die Ex-Außenministerin für jeden Auftritt. Damit spielt sie in der gleichen Liga wie ihr Mann, der seit Verlassen des Weißen Hauses im Jahr 2001 ausweislich seiner Steuererklärungen bis heute über 100 Millionen Dollar verdient hat.
Für jemanden, der nach dem Ausscheiden aus dem Amt über tiefe Erschöpfung klagte und fürs erste „nur lesen, schlafen und ausspannen“ wollte, ist Hillary Rodham Clinton beinahe schon wieder im alten Trott. Diesmal nicht als Außenministerin an den Brennpunkten der Welt. Sondern als Rednerin.
Die 65-Jährige hat sich von der Agentur Harry Walker, die auch ihren Gatten und Ex-Präsidenten Bill vermittelt, einen Terminplan basteln lassen, der zwischen Ost- und Westküste kaum eine relevante Interessengruppe auslässt, die sich Erfahrungsschatz und Rhetorik der ehemaligen Obama-Kontrahentin leisten will: Pathologen, Autohändler, Reisebüro-Vertreter, Immobilienentwickler, Industriebosse - Clinton richtet an jeden das Wort, wenn die Rechnung stimmt.
Hillary Clinton spielt in der gleichen Liga wie ihr Mann Bill
Rund 200.000 Dollar Honorar werden fällig für eine Standard-Ansprache, hat jetzt ein Insider US-Medien verraten. Wenn Händeschütteln, Modellstehen für Fan-Fotos oder ein exklusives Frage-Antwort-Nachspiel dazu kommen, kann‘s auch schon mal ein bisschen mehr werden.
Frau Clinton spielt damit in der gleichen Liga wie ihr Mann, der seit Verlassen des Weißen Hauses im Jahr 2001 ausweislich seiner Steuererklärungen bis heute über 100 Millionen Dollar verdient hat. Allein durch Reden.
Im Ehe-internen Vergleich muss Hillary Clinton beim Publikumszuspruch keinen Vergleich mit ihrem ungebrochen beliebten Mann scheuen, der auf Auslandsreisen auch schon mal 700 000 Dollar für seine Sicht auf die Dinge einstreicht. Zuletzt im McCormick-Kongresscenter von Chicago standen über 17 000 Menschen Schlange, um die nach 112 Länderbesuchen erfahrungsgesättigten Anmerkungen Hillary Clintons zum Zeitgeschehen an und für sich zu hören.
Zukunft im Wahlkampfmodus gegen Obama?
Beobachter des eitlen Redner-Ringelreihens in der Hauptstadt Washington sehen die Politikerin in einer formidablen Situation. „Sie kann ihre Botschaften platzieren, wie sie will, dabei die Wirkung testen und wird dafür auch noch fürstlich bezahlt“, heißt es in einem Internet-Forum der „Washington Post“.
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Bleibt nur die Frage, für wie lange Frau Clinton ihre Karriere als blendend dotierte Welterklärerin angelegt hat. Viele Demokraten sehnen geradezu herbei, dass sie beizeiten die Bezahl-Mikrofone abschaltet, in den Wahlkampfmodus schaltet und 2016 für die Nachfolge von Obama im Weißen Haus kandidiert. Noch hat sie sich nicht entschieden. Nur die Lobreden auf sie gibt es bereits zuhauf. Kostenlos.
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