Berlin.. Die Vergütung von Ärzten ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Laut Medienberichten von Freitag hätten die Honorare zwischen 2007 und 2011 durchschnittlich um 17 Prozent zugelegt.


Das Einkommen der niedergelassenen Ärzte in
Deutschland ist nach jüngsten Erhebungen des Statistischen Bundesamtes in den
vergangenen Jahren deutlich gestiegen.
Zwischen 2007 und 2011 habe der Zuwachs
im Schnitt 17 Prozent betragen, berichteten das Nachrichtenportal "Spiegel
Online" und die "Süddeutsche Zeitung" (Freitag) unter Berufung auf eine Erhebung
des Statistischen Bundesamtes unter mehr als 4000 Arztpraxen. Demnach kamen
niedergelassene Mediziner im Jahr 2011 auf einen Reinertrag von durchschnittlich
13.833 Euro pro Monat, vier Jahre zuvor waren es erst 11.833 Euro gewesen.

Vom Anstieg der Honorare hätten so gut wie alle Ärztegruppen
profitiert, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". Demnach konnten die
Allgemeinmediziner ihren jährlichen Reinertrag um 30.000 Euro auf 181.000 Euro
steigern. Orthopäden verdienten 2011 im Durchschnitt einen Reinertrag von 293.000 Euro, vier Jahre zuvor waren es noch 17.000 Euro weniger.

Die größten Einkommenszuwächse konnten laut "Spiegel Online"
Augenärzte und Neurologen erzielen. Ihre Reinerträge stiegen zwischen 2007 und
2011 um rund 35 Prozent. Neurologen kommen demnach nun auf 14.416 Euro pro
Monat, Augenärzte auf 19.083 Euro. Spitzenreiter unter den Ärzten bleiben nach
wie vor die Radiologen und Nuklearmediziner. Sie erzielten der Erhebung zufolge
2011 einen Reinertrag von 25.250 Euro im Monat. (dpa)