Berlin. Rund 500.000 junge Menschen beginnen gerade ihr Studium, vielen fehlt noch immer bezahlbarer Wohnraum: Zum Semesterbeginn hat sich das Aktionsbündnis “Studis gegen Wohnungsnot“ gegründet. Die Forderung nach mehr Wohnheimplätzen wollen die Initiatoren auch mit Protesten vertreten.
Angesichts wachsender Wohnungsnot haben Studenten zum Semesterbeginn ein Aktionsbündnis gegründet. "Um den schlimmsten Entwicklungen etwas entgegenzusetzen, muss ein sofortiges Bund-Länder-Investitionsprogramm für mindestens 25.000 zusätzliche Wohnheimplätze aufgelegt werden", forderte Erik Marquardt vom Freien Zusammenschluss der Studierendenschaften (fzs) anlässlich der Gründung des Bündnisses "Studis gegen Wohnungsnot" am Montag.
Zudem rief er zu einer "bundesweiten Aktionswoche vom 4. bis 8. November mit Demonstrationen und anderen Protestaktionen an allen deutschen Hochschulstandorten" auf.
Neben vielen Menschen in prekären Lebensverhältnissen seien insbesondere auch Studenten von den steigenden Mieten in den Hochschulstädten betroffen. Das sei die Lebensrealität von vielen der etwa 500.000 jungen Menschen, die in dieser Woche mit einem Studium anfingen, erklärte das Aktionsbündnis.
"Das Thema muss einen Platz im Koalitionsvertrag bekommen"
Mit Blick auf die derzeit laufenden Sondierungsgespräche zur Bildung einer neuen Bundesregierung appellierte Marquardt an die Politiker: "Das Thema muss einen Platz im Koalitionsvertrag bekommen."
Neben dem fzs sind in dem Bündnis auch Juso-Hochschulgruppen, Die Linke.SDS, die Gewerkschaftsgruppen GEW BASS und DGB Jugend, der Bundesverband Ausländischer Studierender sowie Campusgrün, der Bundesverband grün-alternativer Hochschulgruppen, vertreten. (afp)