Nürnberg. Politiker der Stadt Nürnberg wollen eine Gedenkstätte für die Opfer der rechtsextremistischen Terrorgruppe NSU errichten. Die Pläne für das Mahnmal werden am Donnerstag der Öffentlichkeit vorgestellt. Drei der zehn Morde des Nationalsozialistischer Untergrunds fanden in Nürnberg statt.
Die Stadt Nürnberg will dauerhaft den Opfern der rechtsextremen Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) gedenken und plant dafür ein Mahnmal gegen Rechtsterrorismus. Am Donnerstag wollen Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) und die Leiterin des Menschenrechtsbüros Nürnberg, Martina Mittenhuber, die Pläne der Stadt dafür vorstellen.
Mittenhuber hatte bereits Mitte Januar angekündigt, dass am Internationalen Tag gegen Rassismus, dem 21. März, nahe der Straße der Menschenrechte vier Bäume gepflanzt werden sollen - einen für jeden der drei ermordeten Männer aus Nürnberg sowie einen für alle Opfer rechtsradikaler Gewalt. Darüber hatte es Gespräche mit den Familien der Mordopfer gegeben.
Fünf der zehn Morde hatten die Rechtsterroristen der NSU in Bayern begangen - drei in Nürnberg und zwei in München. (dpa)