Dortmund..


Die Menschen im Ruhrgebiet leben gerne in ihrer Heimat. Gerade einmal 18 Prozent würden lieber woanders wohnen. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Studie, die von der „Global Young Faculty“ in Auftrag gegeben wurde, einem Netzwerk von Nachwuchswissenschaftlern der Stiftung Mercator und der Universitätsallianz Ruhr.

„Dass 82 Prozent gerne hier leben, ist ein Identifikationswert, der uns natürlich freut, und der uns in dieser absoluten Höhe durchaus überrascht“, sagte Joscha Beckmann, der die repräsentative Umfrage koordiniert hat. Laut Forsa liege der Wert im Bundesdurchschnitt bei etwa 75 Prozent.

Auch die Veränderungen der letzten Jahre in ihrer Region empfinden die meisten als vorteilhaft: 66 Prozent, ermittelte Forsa. Nur jeder Fünfte glaubt, dass es insgesamt schlechter geworden sei. Etwa zwei Drittel finden, dass sie die Veränderungen persönlich spüren. „Bei den positiven Dingen“, so Beckmann, „wird immer wieder die Umweltsituation hervorgehoben, bei den negativen ist es besonders die Lage am Arbeitsmarkt und natürlich der immer noch zunehmende Verkehr mit den vielen Staus.“ Je niedriger der Bildungsabschluss und je niedriger das Einkommen, desto negativer wird die Entwicklung gesehen.