Berlin. Vor allem jüngerer Leute hatten in einer Umfrage Vorbehalte gegen den Einsatz von Drohnen. Dennoch war knapp die Hälfte für die geplanten Einsätze.
Knapp die Hälfte der Deutschen befürwortet den geplanten Einsatz von Kampfdrohnen durch die Bundeswehr. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov äußerten sich diese Woche rund 49 Prozent der Befragten positiv, 36 Prozent waren dagegen. Laut Umfrage befürworten 15 Prozent den Einsatz der unbemannten Kampfflugzeuge "voll und ganz". 33 Prozent äußerten vorsichtige Zustimmung. 15 Prozent haben dazu gar keine Meinung.
Dass die Bundeswehr jetzt schon nicht-waffenfähige Aufklärungsdrohnen nutzt, finden drei Viertel der Befragten unbedenklich. 15 Prozent lehnen auch die Verwendung dieser Spähdrohnen ab. Generell haben jüngere Menschen mehr Vorbehalte gegen Drohnen als Ältere.
Drohnen töten immer wieder mal Unbeteiligte
Gemischter ist das Meinungsbild in Deutschland bei den US-Drohnenangriffen. Diese richten sich vor allem gegen mutmaßliche Terroristen. Immer wieder kommen dabei auch Unbeteiligte ums Leben. 43 Prozent der Befragten halten diese Angriffe der US-Armee "alles in allem" für gerechtfertigt. 39 Prozent äußerten sich ablehnend.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte Ende März angekündigt, Deutschland werde zusammen mit Frankreich und Italien eine Kampfdrohne bauen. (dpa)