Berlin. Ein Witz von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sorgt für Kopfschütteln bei SPD und Linkspartei. Die CDU-Politikern hatte in einem Interview scherzhaft behauptet, Deutschland werde zu den Fußball-Weltmeisterschaften in Katar und Russland auf jeden Fall “schießendes Personal“ schicken.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat mit ihren scherzhaften Äußerungen über "schießendes Personal" bei den nächsten Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar Kopfschütteln bei SPD und Linkspartei ausgelöst.
"Solche flapsigen Einlassungen sind in den gegenwärtigen Krisenlagen völlig fehl am Platze", sagte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi der "Frankfurter Rundschau" (Freitag). Linken-Chef Bernd Riexinger twitterte: "Ich glaube nicht, dass ich über die Witze von Ursula von der Leyen lachen kann."
Die Ministerin hat offenbar kein Problem damit, dass die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland und 2022 in Katar stattfinden soll. "Wo auch immer gespielt wird: Deutschland schickt schießendes Personal", scherzte sie in einem "Zeit"-Interview.
Gefragt wurde sie, ob es angesichts der mutmaßlichen Finanzierung der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) durch das Golfemirat Katar und die Annexion der Krim durch Russland bei den beiden Austragungsorten bleiben könne. (dpa)