Düsseldorf. Wenn es nach der Landesregierung geht, soll Fracking in NRW landesweit ausgeschlossen werden. Das soll im Entwicklungsplan festgeschrieben werden.
Die nordrhein-westfälische Regierung will die Gewinnung von Erdgas durch die umstrittene Fracking-Technik landesweit ausschließen. Entsprechende Meldungen des WDR und der "Westfälischen Nachrichten" (Donnerstag) wurden der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch aus Kreisen der rot-grünen Koalition bestätigt. Das Landeskabinett habe beschlossen, den Ausschluss von Fracking als Ziel in den neuen Landesentwicklungsplan aufzunehmen. Auch die stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne) bestätigte in einem Tweet den Kabinettsbeschluss.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hatte in den vergangenen Monaten mehrfach bekräftigt, solange sie Regierungschefin sei, werde es in NRW kein Fracking geben. Die Fördermethode sei wegen der gravierenden ökologischen Folgen nicht verantwortbar. Bei der Fracking-Technologie wird Gestein in 1000 bis 5000 Metern Tiefe unter Einsatz eines Gemisches aus Wasser, Sand und Chemikalien mit hohem hydraulischen Druck aufgebrochen, um das Gas zu fördern. (dpa)