Edinburgh. Seit Monaten wird in Großbritannien über die Auswirkungen einer möglichen Abspaltung Schottlands gestritten. Nun hat offiziell der Wahlkampf für das Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien begonnen. Im September werden die Schotten abstimmen.
In Schottland hat am Freitag offiziell der 16-wöchige Wahlkampf für das Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien begonnen. Am 18. September stimmen die Schotten darüber ab, ob sie in einem unabhängigen Staat leben wollen.
Umfragen zufolge gibt es bisher keine Mehrheit für die Abspaltung. 30 bis 40 Prozent wollen mit "Ja" Stimmen, etwa ein Fünftel ist zudem noch unentschieden.
Schotten wollen an einem Strang ziehen
Zum Start des Wahlkampfs sagte die schottische Parlamentssprecherin Tricia Marwick der BBC, unabhängig vom Ergebnis würden die Schotten nach dem Referendum wieder zusammenfinden und an einem Strang ziehen. Treibende Kraft hinter der Kampagne für die Unabhängigkeit ist die in Edinburgh mit absoluter Mehrheit regierende Schottische Nationalpartei SNP mit ihrem Vorsitzenden, dem Regierungschef Alexander Salmond.
Über die Auswirkungen eines Austritts Schottlands wird in Großbritannien seit Monaten gestritten. Themen sind unter anderem Einnahmen aus dem Nordsee-Öl, die Zukunft der in Schottland stationierten britischen Atom-U-Boote, die künftige Währung Schottlands und die Mitgliedschaft in der EU. (dpa)