Athen. Auf griechischen Touristen-Inseln wird es teurer. Die internationalen Geldgeber hatten ermäßigte Steuersätze lange kritisiert, nun werden sie erhöht.

Griechenland erhöht die Mehrwertsteuer-Sätze auf sechs Touristen-Inseln und kommt damit einer zentralen Forderung der internationalen Geldgeber nach.

Ab Donnerstag würden auf Santorin, Mykonos, Rhodos, Naxos, Paros und Skiathos landesübliche Sätze von bis zu 23 Prozent gelten, teilte das Finanzministerium in Athen am Montag mit. Ab Juni des kommenden Jahres würden die Steuervergünstigungen weiterer Inseln gestrichen. Derzeit gilt auf vielen Inseln ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz, was immer wieder von den internationalen Gläubigern kritisiert wurde. 

Ministerpräsident Alexis Tsipras hat sich im Gegenzug zu einem dritten milliardenschweren Hilfspaket zu umfassenden Steuerreformen verpflichtet. (rtr)