Düsseldorf. NRW reagiert auf den zu erwartenden Zustrom von Flüchtlingen aus der Ukraine und bietet Pädagogen von dort Arbeitsperspektiven.
Das NRW-Schulministerium eröffnet Lehrkräften aus der Ukraine Beschäftigungsperspektiven. „Wenn auf ihrer Flucht aus der Ukraine auch Lehrkräfte nach NRW kommen, sind diese im Schuldienst willkommen“ antwortete das Ministerium auf Anfrage dieser Redaktion. Sie könnten sich über die Bewerbungsportale „LEO“, „LOIS“ und „VERENA“ an Schulen bewerben. Dabei seien Deutschkenntnisse „ein entscheidendes Kriterium“.
Darüber hinaus berichtet das Schulministerium von ersten Plänen für einen herkunftssprachlichen Unterricht Ukrainisch. „Hierzu soll es bereits in Kürze die ersten Stellenausschreibungen geben, auf die sich dann ukrainischsprachige Lehrkräfte bewerben können“, hieß es aus dem Ministerium. Ukrainische Pädagogen könnten sich auch über das Programm „Lehrkräfte Plus“ für den Schuldienst fit machen.
"Viele Deutschlehrer in NRW"
Die Landesregierung geht davon aus, dass die Ukraine ein leistungsfähiges und differenziertes Schulsystem habe. „Insofern werden die zu erwartenden geflüchteten Kinder und Jugendlichen in NRW voraussichtlich grundsätzlich an ihre bisherige Schullaufbahn anknüpfen können“, so die Einschätzung. Von hiesigen Schulkindern unterscheide sie erst einmal maßgeblich, dass sie die Unterrichtssprache Deutsch nicht beherrschten. Zur Vermittlung der deutschen Sprache stünden in NRW viele Lehrer mit der Qualifikation Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache für die sprachliche Förderung und Integration zur Verfügung.