Düsseldorf. Gut ein Vierteljahr vor der Landtagswahl hat das CDU-FDP-Bündnis in einer Umfrage keine Mehrheit mehr. Wüst beliebter als Kutschaty.

Dreieinhalb Monate vor der NRW-Landtagswahl liefern sich CDU und SPD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Laut der aktuellen Umfrage „NRW-Trend“ von infratest dimap für den WDR kämen beide Parteien auf 28 Prozent der Stimmen. Damit bestätigte sich der Trend, der sich bereits bei der Umfrage zum "NRW-Check" von 38 NRW-Tageszeitungen Mitte Dezember abgezeichnet hatte.

Im Vergleich zur letzten infratest-Umfrage nach der Bundestagswahl verbessert sich die CDU um sechs Prozentpunkte, die SPD verliert drei Prozent. Die Grünen kommen weiter auf 17 Prozent, die FDP auf 10 (minus drei) und die AfD auf 8 Prozent (plus 1). Die Linke würde mit drei Prozent erneut nicht in den Landtag einziehen. Das Regierungsbündnis aus CDU und FDP hätte laut infratest keine Mehrheit, für Schwarz-Grün oder Rot-Grün reicht es aber ebenfalls nicht.

Wüst liegt in der Beliebtheit deutlich vor Herausforderer Kutschaty

CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst kann seit seiner Wahl zum Ministerpräsidenten Ende Oktober laut der WDR-Umfrage deutlich zu legen. Wenn die Wahlberechtigten den NRW-Regierungschef direkt wählen könnten, würden sich 43 Prozent für Wüst entscheiden (plus 12). Herausforderer Thomas Kutschaty (SPD) fällt auf 21 Prozent zurückfällt (minus 4). Sogar unter den SPD-Anhängern hat Wüst in dieser Umfrage eine knappe Mehrheit.

Wüst könne als Nachfolger von Armin Laschet zunehmend überzeugen. 43 Prozent der Befragten äußern sich zufrieden mit seiner politischen Arbeit. Mit der Arbeit von SPD-Spitzenkandidat Kutschaty sind nur 21 Prozent zufrieden.

Als wichtigste Themen nannten die Befragten die Corona-Pandemie, die Bildungspolitik und den Verkehr.