Düsseldorf. Bei den seit dem 8. März durchgeführten kostenlosen Schnelltests für Bürger sind 1,07 Prozent positiv. Das Angebot soll bald ausgeweitet werden.
In Nordrhein-Westfalen bieten inzwischen 2622 Teststellen kostenlose Schnelltests für Bürger an. Damit stünden nun in allen Kreisen und kreisfreien Städten ortsnahe Testangebote zur Verfügung, teilte das Gesundheitsministerium NRW am Freitag mit. Es sei davon auszugehen, dass in den nächsten Wochen weitere Stellen hinzukämen.
Seit dem 8. März seien dem Land rund 194.000 Testungen gemeldet worden. Etwas mehr als 2000 Befunde seien positiv ausgefallen, was einer Quote von 1,07 Prozent entspreche. „Ich bin beeindruckt, was hier auf allen Ebenen innerhalb dieser kurzen Zeit geleistet wurde“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).
Laumann: Kreise und Städte bauten Strukturen mit großem Engagement auf
„Und das zeigt auch: Die Entscheidung gegen eine zentrale Beschaffung der Schnelltests seitens des Landes war richtig“, so Laumann weiter. Die Kreise und kreisfreien Städte hätten die Strukturen mit großem Engagement aufgebaut.
Die Testzahlen müssen den Kreisen und kreisfreien Städten jeden Tag von den Teststellen gemeldet werden. Die Kommunen melden diese dann am Folgetag an das Ministerium. Nach jedem positiven Schnelltest erfolgt ein PCR-Test. Minister Laumann: „Wir sind in Nordrhein-Westfalen auf einem sehr guten Weg. Die Testungen sind eine wichtige Säule der künftigen Pandemiestrategie. Sie können jedem Einzelnen Sicherheit geben.“
Neben den neuen Bürgertestungen finden weiterhin auch Schnelltests in Einrichtungen (Pflege- und Eingliederungshilfeeinrichtungen, Dialyseeinrichtungen, Krankenhäuser, Vorsorge-/Rehaeinrichtungen) statt. In der 9. Kalenderwoche wurden dort laut Ministerium insgesamt 896.198 Schnelltestungen durchgeführt. Die Positivrate liegt bei 0,1 Prozent. Hinzu kommen Selbsttests in Betrieben und Schulen. Auch die Testungen in der Fleischindustrie werden in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt. (mit dpa)