An Rhein und Ruhr. Mobilitätskonzept sieht bis 2040 zahlreiche Wiedereröffnungen vor, die Fahrpläne sind schon minutengenau berechnet. Einfach wird es jedoch nicht.
Das Land will zahlreiche Bahnstrecken der Region für den Personenverkehr reaktivieren. Das sieht die „Zielnetzkonzeption 2032/2040“ des Verkehrsministeriums vor, das bereits minutengenaue Fahrpläne für die jeweiligen Strecken enthält.
Prominentester und mit über 30 Kilometern längster Kandidat der Reaktivierungen bis 2040 ist die seit 30 Jahren stillgelegte Verbindung von Kleve über Kranenburg nach Nimwegen. Bemühungen, die jetzt als Radweg beziehungsweise Draisinenstrecke genutzte Verbindung neu zu bauen, scheiterten in der Vergangenheit allerdings regelmäßig vor allem an Protesten der Gemeinde Groesbeek, durch deren Ortskern die Trasse führt.
Neben bereits in der Prüfung befindlichen Verbindungen wie der Walsumbahn oder der Ratinger Weststrecke sieht das Konzept mehr und schnellere Züge auf Bestandsstrecken vor. So soll der RRX5, bislang in Wesel endend, dort geteilt werden und mit je einem Zugteil nach Emmerich und Bocholt weiterfahren. Der am 1. Februar startende elektrische Zugverkehr der Strecke nach Bocholt macht dies möglich.
Doch das Land hat weitergehende Pläne: Zielnetz 2040 heißt das Konzept des Landes, das neue Bahnstrecken vorsieht. Spektakulärstes und (wegen des Widerstands in den Niederlanden) wohl schwierigstes Projekt: Der Wiederaufbau der 1991 stillgelegten Bahn von Kleve über Kranenburg nach Nimwegen.
Bereits gescheitert: Der Plan, die Verbindung von Bocholt über Borken nach Coesfeld und Winterswijk wieder zu beleben. Bereits klar: Von Moers geht es nach Kamp-Lintfort (ab 2026, einen Probebetrieb gab es im vergangenen Jahr zur Landesgartenschau) und Neukirchen-Vluyn, zudem ist eine Linie Oberhausen-Moers-Krefeld geplant.
Duisburg bekommt über Walsumbahneine weitere Verbindung nach Wesel, über Wedau geht es nach Düsseldorf.