Düsseldorf. Die Höchstaltersgrenze für Verbeamtung hat die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen von 35 auf 40 Jahre erhöht. So sollen auch Bewerber mit längerer Berufserfahrung noch in die Beamtenlaufbahn einsteigen können.
Die Landesregierung gibt den Forderungen nach einer höheren Altersobergrenze für neue Beamte nach. «Aus Gründen der Stärkung der Konkurrenzfähigkeit bei der Personalgewinnung wird die Höchstaltersgrenze allgemein in der Landesverwaltung von 35 auf 40 Jahre erhöht», sagte Innenminister Ingo Wolf (FDP) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Düsseldorf.
«Nunmehr können auch qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber mit längerer Berufserfahrung in die Beamtenlaufbahn einsteigen», sagte Wolf weiter. Die meisten Bundesländer hätten sich bereits für eine Höchstaltersgrenze zwischen 40 und 45 Jahren entschieden.
Lob vom Beamtenbund
Der NRW-Beamtenbund begrüßte die Entscheidung. «Aufgrund des demografischen Wandels und der Notwendigkeit, auch in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes Spezialisten, die zunächst in der privaten Wirtschaft tätig waren, für den öffentlichen Dienst zu gewinnen, ist diese Entscheidung richtig und wichtig», sagte dbb-Landeschef Meinolf Guntermann.
Vor allem die Lehrergewerkschaften hatten seit Monaten eine höhere Verbeamtungsgrenze für Lehrkräfte gefordert. Die frühe Schwelle von 35 Jahren sei für angehende Lehrer abschreckend. (ddp)