Rom. Die neue italienische Regierung unter dem designierten Ministerpräsidenten Letta steht. Der linksliberale Letta legte seine endgültige Kabinettsliste mit Staatschef Napolitano fest. Danach gab er seinen Vorbehalt gegen den Auftrag Napolitanos auf, eine breite Regierungskoalition zu bilden.
Zwei Monate nach der Parlamentswahl steht die neue Regierung in Italien. Der Mitte-Links-Politiker und designierte Ministerpräsident Enrico Letta einigte sich am Samstag mit dem Mitte-Rechts-Bündnis von Silvio Berlusconi.
Das einflussreiche Wirtschaftsministerium solle der Generaldirektor der Notenbank, Fabrizio Saccomanni, übernehmen, sagte Letta in Rom nach einem Gespräch mit Staatspräsident Giorgio Napolitano. Das Innenressort werde dem Sekretär von Berlusconis Partei Volk der Freiheit, Angelino Alfano, übertragen. Er werde zugleich stellvertretender Ministerpräsident. Außenministerin werde die frühere EU-Kommissarin Emma Bonino.
Der 46-jährige Letta, der stellvertretender Vorsitzender der Demokratischen Partei (PD) ist, war am Mittwoch von Napolitano mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Seit der Wahl am 25. Februar bestand ein Patt zwischen drei Lagern. (dpa/rtr)