Berlin. Die Bundesregierung hat erstmals eingeräumt, dass Minister und Staatssekretäre bei der geplanten Schweinegrippe-Impfung im Herbst mit als erste geimpft werden sollen. Mit der Auslieferung erster Impfstoffdosen wird ab Ende September/Anfang Oktober 2009 gerechnet.

Die Bundesregierung hat erstmals eingeräumt, dass Minister und Staatssekretäre bei der geplanten Schweinegrippe-Impfung im Herbst mit als erste geimpft werden sollen. Das berichtet die «Bild»-Zeitung unter Berufung auf eine Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage im Bundestag. Die Regierungsmitglieder sollen nach Angaben des Parlamentarischen Staatssekretärs im Gesundheitsministerium, Rolf Schwanitz (SPD), zusammen mit dem «Schlüsselpersonal» des Bundes vorrangig geimpft werden.

Minister sind als „Beschäftigte der Krisenstäbe“ bevorzugt





Es sei vorgesehen, «zunächst Beschäftigten eine Impfung anzubieten, die aus Gründen des Arbeitsschutzes geschützt werden müssen», heißt es in der Antwort des Staatssekretärs. Dazu zählten Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts, Laborkräfte in zentralen Instituten oder des ärztlichen Dienstes. Danach sollte «zusätzliches Schlüsselpersonal der Bundesverwaltung, insbesondere Beschäftigte der Krisenstäbe», geimpft werden. Schwanitz: «Hierzu gehören auch die Mitglieder der Bundesregierung.»

Den Beginn der Impfaktion ließ Schwanitz offen. Das hänge von den Fortschritten bei der Entwicklung des Impfstoffs und seiner Zulassung ab. «Derzeit wird ab Ende September/Anfang Oktober 2009 mit der Auslieferung erster Impfstoffdosen gerechnet.» (ddp)