Duisburg.. Eine englische Zehn-Zentner-Bombe hielt die Stadt über Stunden in Atem – sie besaß einen gefährlichen Säurezünder, der nicht entschärft werden konnte. Im Umkreis von 750 Metern um die Fundstelle wurden alle Gebäude evakuiert – über 4000 Menschen waren davon betroffen.
Aufregende Stunden für die Duisburger: Eine englische Zehn-Zentner-Bombe hielt die Stadt über Stunden in Atem – sie besaß einen gefährlichen Säurezünder, der nicht entschärft werden konnte. Erst um 22.18 Uhr konnte die Bombe dann gezielt gesprengt werden. Größere Schäden gab es nach ersten Erkenntnissen nicht.
Bombensprengung in Duisburg
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Tausende Menschen waren von dem Fund der Bombe betroffen. Weil sie unmittelbar an der A 40, Ausfahrt Duisburg-Häfen, lag, wurde die vielbefahrene Autobahn für Stunden gesperrt. Da auch innerstädtische Straßen dicht waren, kam es zu einem Verkehrschaos. Zumal in der Nähe der Bombenfundstelle im Stadtteil Hochfeld zur gleichen Zeit ein Großbrand einer Turnhalle die Feuerwehr in Atem hielt.
Ziel der britischen Bomber
Im Umkreis von 750 Metern um die Fundstelle wurden alle Gebäude evakuiert – über 4000 Menschen waren davon betroffen. Die Behörden räumten auch den Weihnachtsmarkt. Die Bombe war bei der Auswertung von Luftbildern entdeckt worden. Vor der Sprengung waren 700 Tonnen Sand auf die Bombe geschüttet worden.
Es war bereits der sechste Blindgänger, der in diesem Jahr in Duisburg gefunden wurde. Das letzte Mal war der Kampfmittelbeseitigungsdienst Ende Juli auf der Baustelle des Betriebskindergartens von Thyssen-Krupp im Einsatz. Die Experten mussten die Fünf-Zentner-Bombe mit Säurezünder ebenfalls sprengen.
Duisburg war im 2. Weltkrieg ein Hauptziel der britischen Luftwaffe. Allein am 14. und 15. Oktober 1944 warfen die Briten bei drei Angriffen 9000 Tonnen Bomben auf Duisburg ab .
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